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Lass dich von der Natur und einem guten Buch inspirieren!

Ich bin neugierig, wie es euch im Moment geht. Wie ist es bei euch mit der „sogenannten“ Freizeit –  ohne Bikini und ohne Strand? In dieser Jahreszeit verbringen wir unsere Freizeit anders. Keine Fernreisen heißt keine Sonne, kein Urlaub im Süden, kein Strand, kein Bikini… Aber – so hoffe ich – wir haben alle ein bisschen mehr Bücher gelesen als sonst. Und? Habt ihr mehr gelesen? Oh, nein! Ich spreche wie eure Deutsch-Spanischlehrerin…

Realistisch gesehen… in den Zeiten der Pandemie haben wir nicht so viel Freizeit, wie am Anfang gedacht. Viele von uns haben mehr Arbeit zu Hause gehabt. Zwischen Kinderbetreuung und Home-Office, Einkäufe (mit Maske), Onlinemeetings, etc. Und das Schlimme ist, alle wissen genau, wo wir sind. Zuhause, wo sonst? Ich vermisse die Zeiten, in denen unser Aufenthaltsort „unbestimmt“ und der Straßenverkehr der beste Vorwand für eine Verspätung waren. Was kann man jetzt sagen? Es war Stau im PC?

Diejenigen, die uns dafür geholfen haben, bequem zu Hause bleiben zu können, haben bestimmt keine sorglose Freizeit gehabt. Ganz ohne Sorgen kann man leider nicht mehr die Berufe ausüben, die für unseren Alltag wichtig sind. Sie würde ich besonders gern fragen, wie alles läuft. Aber ob sie Zeit für eine Antwort hätten? Gerade jetzt muss es nicht sein…

Ich kann aber erzählen, was ich in meiner Freizeit gelesen habe: Die Liebe in den Zeiten der Cholera (García Márquez, 1985). Ja, genau: diese Assoziation zwischen den Zeiten der Cholera und den Zeiten des Coronavirus kam in meinen Kopf, obwohl beide Pandemien nichts Gemeinsames haben. Na ja, zumindest wurde in beiden pandemischen Zeiten der Name des deutschen Mediziners Robert Koch (1843 – 1910) in der Presse und in wissenschaftlichen Diskussionen berühmt. Koch war ein aktiver Forscher und hat die Cholerapandemie von 1892 in Hamburg gekämpft. Die Cholera in Kolumbien hat sich wenige Jahre später ausgebreitet, das Land, wo diese Geschichte spielt. Heute steht der Name von Robert Koch jeden Tag in der Presse, um die Statistiken des Coronavirus in Deutschland bekanntzumachen.

Das Buch von Gabriel García Márquez ist ein Meisterwerk über die verschiedenen Formen der Liebe und über die Beharrlichkeit einer verbotenen Liebe, die niemals altert. Mit diesem Buch könnt ihr eine wunderschöne und fremde Welt kennenlernen, von den Geschichten, die uns – fast – realistisch erscheinen, etwas lernen und vielleicht unseren Liebeskummer besser verstehen. Uuuhh… hier habe ich wieder wie die Deutsch- Spanischlehrerin gesprochen. Realistisch gesagt: so ein Buch hilft, uns von den Kreisgedanken der Gegenwart abzulenken… und dabei eine coole Liebesgeschichte zu lesen.  Was denkt ihr?